Katastrophenschutz: Stabsrahmen- und Vollübung „Petrus 21“

Zwei volle Wochen mit fünf Übungen und einem Einsatz fanden am vergangenen Freitag und Samstag mit dem Hauptteil der Katastrophenschutzübung Petrus 21 ihren Abschluss. Am Freitag fand im Landratsamt Mosbach die Stabsrahmenübung; am Samstag die Vollübung am TCRH in Mosbach statt. 

Stabsrahmenübung im Landratsamt

Kurz nach 4:00 Uhr war am Freitag für die erste Schicht der ELW2 Gruppe die Nacht vorbei. Bereits um 6:00 Uhr stand der ELW2 vor dem Gebäude 4 am Mosbacher Landratsamt – um 6:30 Uhr war die Infrastruktur betriebsbereit und die Mannschaft nahm den Betrieb auf. Um 7:00 Uhr lautete die erste Meldung dann „Übungsbeginn“. 

Stabsrahmenübungen bieten die Möglichkeit, Mitglieder von Krisenstäben – Führungs- und Verwaltungsstab – an die besonderen Anforderungen der Bewältigung von Krisenlagen heranzuführen. Neben der Einübung von Abläufen, Prozessen und Tätigkeiten liegt der Fokus auch auf der Zusammenarbeit, Kommunikation und Formung eines eingespielten Teams aus Katastrophenschutz und Verwaltung. Zweck der großen Stabsrahmenübung „Petrus 21“ war, die theoretische und verwaltungsspezifische Seite von Katastropheneinsätzen im Rahmen von Unwetterlagen zu proben. Angenommen wurden Überflutungen im gesamten Kreisgebiet – insbesondere im Elz- und Schefflenztal. Beteiligt waren neben dem Verwaltungs- und Führungsstab des Landkreises auch die Stadt Mosbach und die Gemeinden Billigheim und Neckarzimmern.

In diesem Konstrukt mit diversen Akteuren und über 1.000 fiktiven Einsatzkräften übernahm der ELW2 die Kommunikation mit der Übungsleitstelle, den Einsatzabschnitten, den Kommunen und Gemeinden und zwischen den Stäben. Während der kompletten Zeit waren vier Fernmelder im Einsatz. Nach extern wurde über analogen und digitalen Sprechfunk, per Telefon, per Fax und per E-Mail kommuniziert. Intern wurde das Kommunikationsmodul von Fireboard zusammen mit dem Führungsstab verwendet. 

Gegen 16:00 Uhr wurde die Übung beendet und der ELW2 konnte für den nächsten Übungstag vorbereitet werden. 

Vollübung im Training Center Retten und Helfen

Um 5:45 Uhr alarmierte die integrierte Leitstelle den ELW2 zur Vollübung zum Training Center Retten und Helfen in der ehemaligen Neckartal-Kaserne. Zusammen mit dem Führungsstab übernahm die ELW2-Gruppe zunächst den Aufbau eines Meldekopfes, die Kennzeichnung von Stellflächen und Einfahrtsspuren. Ab 7:35 Uhr wurden die ersten Einheiten über Funk oder Telefon koordiniert abgerufen. Die eintreffenden Einheiten, Züge und Gäste wurden auf zwei Spuren in Empfang genommen, registriert und eingewiesen. Über den Tag stand der ELW2 als Ansprechpartner zur Verfügung und konnte von interessierten Personen besichtigt werden.

Presseschau

Nachfolgend eine Auswahl der Presseberichterstattung zu Petrus 21: