Innovatives Ausbildungskonzept für Fireboard gestartet

Seit über einem Jahrzehnt engagiert sich der Neckar-Odenwald-Kreis aktiv für die digitale Unterstützung seines Führungsstabs. Dabei setzt die Region seit mehreren Jahren erfolgreich auf die bewährte Software Fireboard des gleichnamigen Softwareherstellers aus Rodgau. Im Zuge der Weiterentwicklung des Führungsstabs nach der Corona-Pandemie wurde ein wegweisendes Ausbildungskonzept entwickelt und in zwei Schulungen mit jeweils zehn Teilnehmern erfolgreich erprobt.

Bisherige Schulungskonzepte legten ihren Fokus primär auf die Nutzung der verschiedenen Module von Fireboard. Diese Schulungen erwiesen sich als ideale Grundlage für den Einsatz im ELW1 sowie in den Führungsstufen B und C. Im Stab arbeiten jedoch die S-Bereiche nicht mit den herkömmlichen Funktionsmagneten, sondern mit dem Modul „Fireboard Remote“. Zusätzlich spielt das Kommunikationsmodul eine elementare Rolle. Die Teilnehmer äußerten den Wunsch, verstärkt mit den regionalen Strukturen zu üben. Zudem sollte berücksichtigt werden, dass viele Mitglieder des Stabs und der IUK-Gruppe nicht täglich mit IT in Berührung kommen.

Ausbildungskonzept

In Kooperation mit der Firma Fireboard wurde ein spezifisches Schulungskonzept für den Führungsstab im Neckar-Odenwald-Kreis entwickelt. Das Konzept gliedert sich in drei Stufen:

  1. IT-Grundlagenschulung: Am ersten Abend erhalten die Teilnehmer eine umfassende Einführung in die Infrastruktur des Neckar-Odenwald-Kreises durch einen erfahrenen Trainer aus der Region. Die Schulung umfasst Themen wie IT-Architektur, verfügbare Geräte und Softwareausstattung sowie die praktische Inbetriebnahme. Der Abend wird durch ein gemeinsames Abendessen zur Förderung des sozialen Austauschs und zur Diskussion von Ideen und Anregungen abgerundet.
  2. Intensivtraining: Der zweite Tag, ein ganzer Samstag, widmet sich der eingehenden Auseinandersetzung mit allen relevanten Funktionen der Software Fireboard. Unter Anleitung eines erfahrenen Trainers des Softwareherstellers werden alle notwendigen Schritte erläutert, um den Teilnehmern eine solide Basis für die Nutzung der Software zu vermitteln. Dabei werden die Module vollständig in Fireboard Remote geschult. Das Modul unterscheidet sich funktional nicht von den Funktionsbausteinen, jedoch ist die Darstellung in Tabs aufgeteilt. Alle Mitglieder arbeiten gemeinsam an einem zentralen Einsatz. Im zweiten Teil des Tages liegt der Fokus auf dem Kommunikationsmodul, das den klassischen Vierfachvordruck in die digitale Welt überführt und die Kommunikation zwischen dem Stab und den Fernmeldern herstellt und dokumentiert.
  3. Wiederholungsübungen: Nach dem Training ist vor dem Training. Um das erlangte Wissen nachhaltig zu speichern und die Sicherheit in der Anwendung zu erhöhen, haben sich Wiederholungen als äußerst geeignet erwiesen. Inspiriert vom Leistungsabzeichen der Feuerwehr finden in den Monaten nach dem Training regelmäßig Übungsabende statt, bei denen Fireboard im Mittelpunkt steht. Dabei geht es weniger darum, konkrete Stabsarbeit durchzuführen – vielmehr steht die kontinuierliche Optimierung der Grundkenntnisse im Vordergrund.

Im Rahmen der Pilotphase haben bereits die ersten zehn Teilnehmer im Dezember 2023 an einem Training teilgenommen und noch vor Weihnachten an einem Wiederholungstraining teilgenommen. Am 19. und 20. Januar 2024 war Trainer Lutz Schneider von Fireboard erneut im Landkreis zu Gast und hat eine zweite Gruppe von zehn Teilnehmern geschult. Die Stufe 1 wurde von Ingo Pfeiffenberger bzw. Philipp Küller betreut.

Weitere Schulungen zur Vertiefung des Gelernten sind für Februar, März, Mai und Juni 2024 geplant und stehen allen Mitgliedern des Führungsstabs und der IUK-Gruppe offen.

Das äußerst positive und konstruktive Feedback der Teilnehmer fließt aktiv in die kontinuierliche Optimierung der Schulungen ein, um sicherzustellen, dass diese sowohl für neue Mitglieder als auch für Wiederholungsteilnehmer stets ansprechend und effektiv sind.